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Ein Abend über dem Atlantik

Am Abend des 23. November flog die ISS über den Atlantik hinweg. Die Astronauten machten Aufnahmen, die einen besonderen Blick von der Abendstimmung zeigen.

Das erste Bild zeigt Quellwolken, die sich zum Teil zu Schauern und Gewittern ausgewachsen haben. In der tief stehenden Sonne werfen sie lange Schatten, die im Vergleich zu den anderen Wolken in der Umgebung zeigen, welche große Vertikale Ausdehnung sie haben.

Das zweite Bild zeigt ein Band hoher Wolken nördlich der Insel Hispaniola, in dem so genannte Schwerewellen zu erkennen sind. Sie bewegen sich meist unbemerkt durch die Atmosphäre, doch manchmal werden sie, wie hier durch Wolken sichtbar.

In der Gegenlichtaufnahme des dritten Bildes sind erneut hauptsächlich Quellwolken zu sehen. Im unteren linken Bildbereich befindet sich die Insel Grand Bahama, während rechts dahinter der südliche Teil Floridas zu sehen ist. Rund 100 Kilometer trennen die Küsten an ihrem nächsten Punkt.

In der nächsten Aufnahme werden einige größere Quellwolken von den letzten Sonnenstrahlen beleuchtet. Für die Astronauten war das allerdings nicht der erste Sonnenuntergang des Tages. Da die Raumstation nur rund 90 Minuten braucht, um die Erde einmal zu umrunden, finden dort pro Tag 16 Sonnenaufgänge und -untergänge statt.

Das fünfte Bild zeigt ein Band aus hohen Schleierwolken, das zu einer kräftigen Kaltfront gehört. Auch hier zeigen sich Schwerewellen ebenso wie in den flacheren Wolken hinter der Kaltfront (im Bild oben). Die letzten Strahlen des Tageslichts heben die feinen Strukturen besonders hervor. Allerdings ist rechts im Bild bereits die dunkle Seite zu sehen, dort ist die Sonne schon untergegangen. Die ISS verbrachte dann die nächsten 45 Minuten in der Nacht, bevor ein weiterer Sonnenaufgang auf der Raumstation stattfand.

Im letzten Bild ragen Quellwolken am rechten Bildrand über die umgebenden Wolken auf und werden, obwohl sie bereits am nächsten an der Nachthälfte liegen, besonders intensiv beleuchtet.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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