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Faszinierende Polarlicht Zeitraffer

Am 14. Oktober flog die ISS mehrfach zwischen Südafrika, Australien und der Antarktis entlang. Bei diesen Flügen überquerte die Raumstation mehrfach ein Gebiet mit ausgeprägten Polarlichtern, wobei die Astronauten Zeitraffervideos der aufnahmen.

Der erste Überflug fand im Indischen Ozean zwischen Australien und der Antarktis statt. Das Video zeigt die Polarlichtvorhänge, die sich rasch verändern, während die ISS genau über eines der grün leuchtenden Bänder hinweg fliegt. Das grüne Leuchten stammt von Sauerstoffionen, die vom Sonnenwind angeregt werden und so in rund 100 km Höhe in dem typischen Grünton Leuchten.

Die zweite Aufnahme zeigt einen Überflug, der südlich von Madagaskar begann und nach Südosten führte. Bevor die Raumstation jedoch die Antarktis erreichte, führte sie ihr Weg in einem Bogen nach Nordosten bis nach Tasmanien. Zunächst befindet sich das Polarlicht noch am Horizont, allerdings nähert sich die Raumstation schnell, wobei ihre Flugbahn sie erneut genau über die leuchtenden Vorhänge führt. Über dem grünen Polarlicht zeigt sich etwas schwächer rötliches Polarlicht. Auch dieses Polarlicht entsteht durch ionisierten Sauerstoff, allerdings wird das rote Licht in einer Höhe von rund 200 km abgestrahlt. In dieser Aufnahme sind auch Teile der ISS selbst zu sehen. In das Bild ragt der "Canadarm2" ein Roboterarm, der für verschiedenste Einsätze benutzt werden kann und beim Andocken von Versorgungsraumschiffen hilft.

Das dritte Video zeigt den selben Überflug, allerdings aus einer anderen Perspektive. Auch hier sind die roten und grünen Polarlichter deutlich zu sehen. Am Ende bietet diese Aufnahme jedoch einen tollen Blick auf die flackernden Blitze von Gewittern vor der australischen Küste.

Das vierte Video zeigt den nächsten Überflug von einer neuen Perspektive. Hier sind die beiden Sojus-Raumschiffe zu sehen, die an der Raumstation angedockt sind. Die Sojus-Raumsonden bringen Astronauten und Versorgungsgüter auf die ISS, wobei sie im Notfall auch als Rettungskapseln für die Astronauten dienen.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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