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Nachtgewitter über Südamerika

Am 15. Februar flog die ISS vom Pazifik kommend auf die tropischen Regionen Südamerikas zu. In dieser Klimazone gehören Gewitter zur Tagesordnung – sie erreichen hier beeindruckende Dimensionen und können Luftmassen aus Bodennähe in starken Aufwinden bis in Höhen von über 18 Kilometern transportieren. Neben heftigem tropischem Regen entstehen dabei auch kräftige Blitzentladungen, die in der Nacht sogar aus dem Weltall sichtbar sind.

In einer Serie von Aufnahmen leuchten die hoch aufquellenden Gewitterwolken immer wieder hell auf, erhellt vom flackernden Licht der Blitze. Der fast volle Mond spendet genug Licht, um die Wolken über der dunklen Landschaft sichtbar zu machen. Durch die Schattenwürfe auf darunterliegende Wolkenschichten lässt sich erahnen, wie hoch die Gewittertürme in den Himmel ragen. Nicht selten erreichen sie an ihrer Oberseite Temperaturen von unter -80°C.

Über dem Horizont ist zudem ein feines, orangefarbenes Band zu erkennen – der Schimmer des Airglows, dem natürlichen Leuchten der Hochatmosphäre.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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