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Polarlicht aus dem All betrachtet

Gleich an drei Tagen hintereinander (10. bis 12. Januar) beobachteten die Astronauten auf der Raumstation Polarlichter. Die Aufnahmen an den ersten beiden Tagen wurden mit langen Belichtungszeiten aufgenommen. Da sich die ISS währenddessen weiter bewegte, sind die Lichter der Städte in die Länge gezogen und sehen wie Linien aus. Auch die Sterne erscheinen als Strichspuren, da sich die Raumstation während des Flugs um die Erde konstant drehen muss, um immer mit der gleichen Seite zum Boden zu zeigen. Die meisten Bilder des dritten Tages wurden mit kürzeren Belichtungszeiten aufgenommen, weshalb sie Sterne und Städte scharf abbilden. Im zweiten Bild scheinen die Städte in der linken Bildhälfte jedoch verschwommen. Sie befinden sich unter einer Wolkendecke, die das Licht nicht komplett abhält, aber dafür sorgt, dass die Lichter wie weichgezeichnet aussehen.

Auf den Bildern ist hauptsächlich grünes Polarlicht zu sehen. Es wird durch um ionisierten Sauerstoff in rund 100 km Höhe hervorgerufen. Darüber befindet sich noch eine Schicht aus rot leuchtendem Polarlicht. Dabei handelt es sich ebenfalls um ionisierten Sauerstoff. Jedoch ändert sich Farbe in der dünneren Luft in etwa 200 km Höhe zu längeren Wellenlängen (rot).

Copyright: NASA / Columbus Eye

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