Sturm bringt Mitteleuropa Hitze
An einer baroklinen Zone der amerikanischen Ostküste hat sich am 5.7.2016 eine erste Störung im Bodendruckfeld gezeigt. Schnell intensivierte sich diese und befand sich am 6.7.2016 morgens mit einem Kerndruck von unter 1000 hPa etwa 700 km östlich des amerikanischen Festlandes.
Am 7.7.2016 zeigte sich das Tief dann auch in den nur 2 Stunden alten Aufnahmen der ISS. Günstig positioniert zwischen einem linken Jetausgang und einem rechten Jeteingang intensiviert sich das Tief und weist einen Kerndruck von unter 990 hPa auf.
Entlang des sehr zonal ausgerichteten Westwinddriftes wird der Sturm schon sehr zeitnah wetterbestimmend für uns. Der Sturm sorgt für eine zunehmende Austrogung auf dessen Vorderseite uns, vor allem am Sonntag (10.7.2016), dann schwül heiße Luft erwartet. So wird es tatsächlich dieser aktuell so kleine Wolkenwirbel sein, welcher uns unter anderem am Sonntag schwitzen lässt.
Zum Anfang nächster Woche wird uns wohl auch die Kaltfront des Sturms, der bis dahin steuernden Tief sein wird, erreichen, womit die Temperaturen wieder sinken. Allerdings ist die Prognose für diesen Zeitraum noch mit großen Unsicherheiten behaftet.
Im Video erkennt man auch, dass es zum Zeitpunkt der Aufnahme Vorort (etwa Breitengrad von Grönlands Südspitze) noch sehr früh war. Dementsprechend ausgeprägt sind die Schattenwürfe und die Dunkelheit im Videovordergrund (2016-07-07 09:55:25 MESZ).
Copyright: NASA / Columbus Eye