Subtropischer Sturm vor Chile
Am 12. Januar flog die ISS über den Südpazifik hinweg. Dabei überquerte sie den äußeren Bereich eines subtropischen Sturms. Gut zu sehen ist die spiralförmige Struktur, die der Wirbel annimmt. Außerdem ist die Konvektion im Zentrum des Tiefs auszumachen, die in der dichten, hoch reichenden Bewölkung sichtbar wird. Ein subtropischer Sturm besitzt Eigenschaften, die sowohl von Tropischen (Wirbel)stürmen als auch von "unseren" Sturmtiefs stammen und bilden damit eine Mischform aus beidem. So ist die Konvektion im Zentrum typisch für Tropische Stürme, während das Frontensystem, das sich als langes Wolkenband um den Sturm legt, für Tiefdruckgebiete in mittleren Breiten typisch ist. In dieser Gegend sind subtropische Stürme sehr ungewöhnlich, da die Wassertemperaturen normalerweise zu gering für die Bildung derartiger Stürme sind. sind. Mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h erreichte der Sturm zum Glück nicht die Intensität eines Tropischen Wirbelsturms. Entsprechend war auch Temperatur auf der Wolkenoberseite mit etwa -45 °C vergleichsweise warm.
Copyright: NASA / Columbus Eye