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Tropische Gewitter über Borneo

Am 17. März flog die ISS über Borneo und die Philippinen hinweg. Die Astronauten beobachteten dort mehrere Gewitter über dem Nordosten Borneos, die von der untergehenden Sonne beleuchtet wurden. Selbst die relativ glatten Oberseiten der Gewitterwolken zeigen in der tief stehenden Sonne Unebenheiten sowie zum Teil auch Schwerewellen. Davon heben sich die Overshooting Tops besonders ab. Sie markieren die Bereiche, in denen die Aufwinde über die eigentliche Wolkenoberseite hinaus schießen und ihre Schatten auf die tieferen Wolken werfen. In diesen Höhen von weit über 15 km werden die Wolken trotz des tropischen Klimas extrem kalt und erreichen Temperaturen von unter -80 °C.

Am nächsten Tag flog die Raumstation ebenfalls über die Region hinweg und so überrascht es wenig, dass erneut tropische Gewitterwolken zu sehen waren. Die Wolkenoberseiten mehrerer Gewitter schlossen sich hier zu einer großen Wolkendecke zusammen, aus der eine Vielzahl an Overshooting Tops heraus ragten und so die Position der aktiven Gewitterzellen anzeigten.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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