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Zyklon Freddy

Am 17. Februar flog die ISS über den Indischen Ozean hinweg. Ihre Bahn führte die Raumstation auch über Zyklon Freddy hinweg, einen Tropischen Wirbelsturm, der die Küste von Madagaskar bedroht.

Die Aufnahme zeigt die dichte Wolkendecke von Freddy, bevor vom unteren rechten Bildrand das Auge des Sturms ins Bild kommt. Um das Auge herum befindet sich die sogenannte Eyewall, der Bereich mit den stärksten Winden und der stärksten Aufwärtsbewegung. Entsprechend ist hier die Wolkenoberseite stark aufgewühlt. Auch die Rotation im Uhrzeigersinn des Zyklons ist anhand der aufgetürmten Wolken zu erkennen. Im vergleichsweise ruhigen Auge des Sturms sind zwei kleinere Wirbel sichtbar. Dabei handelt es sich um sogenannte Mesovortices. Diese Wirbel entstehen meist in der Eyewall und können dort lokal die Windgeschwindigkeit erhöhen, manchmal bewegen sie sich jedoch auch durch das Auge des Tropischen Wirbelsturms und werden dabei sichtbar.

Zum Zeitpunkt des Überflugs erreichte Freddy mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 225 km/h die Kategorie 4. Aktuell hat sich der Sturm etwas abgeschwächt und zieht als Sturm der Kategorie 3 über den Ozean. Freddy wird Madagaskar voraussichtlich am 21. Februar erreichen und ist damit einer der wenigen Zyklone, der mit einem Entstehungsgebiet zwischen Australien und Indonesien nahezu den kompletten Indischen Ozean durchquert.

Copyright: NASA / Columbus Eye

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