Zyklon Ockhi und Sand über dem Meer
Am 1. Dezember überquerte die Internationale Raumstation den Indischen Ozean nach Nordosten. Dabei überflog sie den Zyklon Ockhi, der zum stärksten tropischen Wirbelsturm der diesjährigen Zyklon Saison im Indischen Ozean wurde. Mit mittleren Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h erreichte er die Kategorie 3 auf der Saffir-Simpson-Skala. Diese Windgeschwindigkeit erreichte der Sturm zwar glücklicherweise auf dem offenen Ozean, dennoch richtete Ockhi auf Sri Lanka, in Indien und auf den Malediven schwere Schäden an, wobei insgesamt 54 Menschen starben. Im ersten Teil des Videos zeigt sich Ockhi mit der typischen Struktur von tropischen Wirbelstürmen, so sind die Wolkenbänder und der zentrale Bereich des Sturms gut zu erkennen.
Die zweite Aufnahme entstand am 4. Dezember bei einem Flug über die Arabische Halbinsel. Zwischen dem Zyklon und hohem Luftdruck in Kasachstan, sowie in Saudi-Arabien gab es kräftige Nordwinde, die Sand und Staub aus dem Iran und Pakistan hinaus auf den Golf von Oman wehten. So zeigen sich im Video mehrere Hundert Kilometer lange Streifen aus Sand über dem offenen Ozean. Auch ein Teil des Zyklons ist in dieser Aufnahme zu sehen. Das lange Wolkenband am rechten Bildrand bildete sich, als die im Wirbelsturm aufgestiegene Luft in der oberen Troposphäre nach Norden wegströmte.
Das Video läuft mit 4,5-facher Geschwindigkeit.
Copyright: NASA / Columbus Eye