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Nachrichten rund ums Wetter

Wolkenarten

Man unterscheidet in der Meteorologie zwischen verschiedenen Wolkenarten, und zwar je nach der Höhe über dem Erdboden, in der sie vorkommen. Dabei nimmt man jeweils die Untergrenze der Wolken als Anhaltspunkt. Unterschieden wird zwischen tiefen, mittelhohen und hohen Wolken. Im Sommer haben wir es am häufigsten mit sogenannten Haufenwolken zu tun. Der Cumulus ist dabei die typische sommerliche Schönwetterwolke. Sie bildet sich im Laufe des Tages durch von der Sonne erwärmte und aufsteigende Luftpakete. Aus einem Cumulus können sich bei entsprechender Wetterlage aber auch kräftige Schauer- und Gewitterwolken entwickeln. Man nennt diese Wolke dann Cumulonimbus. Sie hat häufig das Aussehen eines Ambosses und ist in ihrem oberen Teil vereist. Im Winter treten solche hochreichenden Gewitterwolken nur selten auf. Meist findet man tiefe Wolken am Himmel, die wir mit trüben Nebel- und Hochnebellagen in Verbindung bringen. Am häufigsten treten dann der Stratus (Schichtwolke) und der Stratocumulus (Haufenschichtwolke) auf. Beide bestehen überwiegend aus Wassertröpfchen, können aber auch kleine Schneekörner oder Eiskristalle enthalten. Niederschlag fällt aus ihnen aber kaum.

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Dürre in Mexiko

Seit dem Winter 2022-23 herrscht laut dem Amerikanischen Wetterdienst NOAA in vielen Regionen Mexikos eine lang anhaltende Dürre. Die zunehmende Trockenheit hat zu Wasserknappheit und landwirtschaftlichen Problemen geführt. Nach Angaben des North American Drought Monitors herrschte bis Ende Mai 2024 in fast 76 Prozent des Landes extreme Trockenheit. Dies ist die größte Dürre, die Mexiko seit dem Juni 2011 erlebt hat, als knapp über 85 Prozent des Landes betroffen waren.

Link zum Originalartikel

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Neues Video zum Wetter am letzten Juli-Wochenende in Deutschland, Unwetter-Gefahr am Samstag

Neues Video zum Wetter am kommenden Wochenende mit dem HR-Wetterexperten Dr. Martin Gudd: Unwetter-Gefahr am Samstag, wieder freundlicher am Sonntag.

Link zum Video bei YouTube

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Beieinflusst der Mond unser Wetter?

Viele Menschen sind der Meinung, dass der Mond auch das Wetter beeinflusst. Doch wissenschaftlich betrachtet hat er keinen direkten Einfluss auf unsere Wettersysteme. Während er durch seine Anziehung die Pegel der Weltmeere um etwa einen Meter ansteigen lässt und sogar die Erdkruste zweimal täglich um 30 bis 40 cm anhebt, hat die Atmosphäre einfach zu wenig Masse, um solchen Schwankungen zu unterliegen. Die Dichte der Luft ist etwa 800-mal geringer als die von Wasser, somit ist der Einfluss des Mondes auch 800-mal schwächer. Die bewirkte Luftdruckschwankung ist beispielsweise viel kleiner als diejenige, die allein durch das Aufheizen der Luft im Tagesgang durch die Sonne verursacht wird. Auch wenn kein direkter Einfluss des Mondes auf unser Wetter nachweisbar ist, kann er es zumindest indirekt kurzzeitig beeinflussen. Bei einer Sonnenfinsternis durch den Mond kommt es zu einer vorübergehenden Temperaturabsenkung im Kernschatten. Zudem sorgen die Gezeitenkräfte des Mondes auch für ein Abbremsen der Drehbewegung der Erde. Ohne diese würde sich die Erde 3 bis 4-mal schneller drehen, und ein Tag würde nur 6 bis 8 Stunden dauern. Infolgedessen gäbe es stärkere Stürme und extreme Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten. Auch wenn der Mond also keinen direkten Auswirkungen auf unser Wetter hat, sorgt er dafür, dass klimatisch ein angenehmes Leben auf der Erde möglich ist.

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21. Juli 2024 wärmster Tag auf der Erde seit mindestens 1940

Laut Berechnungen des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms hat die Erde am 21. Juli 2024 den wärmsten Tag seit dem Jahr 1940 erlebt. Die globale Durchschnittstemperatur erreichte an diesem Tag mit 17,09 Grad Celsius einen neuen Rekordwert, und übertraf damit nur geringfügig den bisherigen Rekord von 17,08 Grad Celsius vom 6. Juli 2023.

Originalartikel beim Copernicus Erdbeobachtungsprogramm

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Die Hundstage

Der Name Hundstage leitet sich vom Sternbild des Großen Hundes ab, in dem als hellster Stern des Himmels (außer der Sonne) der Sirius leuchtet. Im Hochsommer steht die Sonne in seiner Nähe, so daß er unsichtbar bleibt. Ab etwa dem 23.7. aber ist er erstmals wieder am Morgenhimmel zu sehen. Die Hundstage sind ein Ausdruck für die zeitliche Phase der heißesten Tage des Jahres. Diese fallen in unseren Breiten normalerweise in den Zeitraum vom 23.7. bis 23.8. Im langjährigen Mittel ist der 27.7. in Mitteleuropa der wärmste Tag. Die Eigenbewegung des Sternbildes Canis Major und die Präzession der Erde sind dafür verantwortlich, dass sich die Zeit der Hundstage um etwa vier Wochen verlagert hat. In Deutschland kann der heliakische Aufgang des Sirius erst frühestens ab dem 30. August beobachtet werden und ist damit ein Zeichen für den nahenden Herbstanfang. Entsprechend der alten Tradition werden aber immer noch die heißesten Wochen des Jahres als „Hundstage“ bezeichnet.

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Niederschlagsradar als Hilfe bei der Prognose von Unwettern

Die stärksten Niederschläge und auch Hagel werden in den Sommermonaten durch kräftige Schauer- und Gewitterwolken ausgelöst. Die Kenntnis von Lage, Entwicklung und Zugrichtung dieser Starkniederschläge ist sehr wichtig, um rechtzeitig Warnungen an die Bevölkerung auszusprechen. Deshalb wurde in Deutschland ein Wetterradarverbund mit 17 einzelnen Radargeräten aufgebaut. Diese Radargeräte geben ständig einen Überblick über die vorhandenen Niederschlagsgebiete, deren Stärke und die Art der Niederschlagsteilchen. Um ein Bild von ganz Deutschland zu erhalten, werden die Bilder aller 17 deutschen Radargeräte sowie die benachbarter Länder überlagert. Fügt man mehrere dieser Bilder zu einem Loop zusammen, so kann der Meteorologe die Entwicklung und Zugrichtung von Unwettern gut abschätzen, und entsprechende Warnungen aussprechen.

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Neues Video mit dem HR-Wetterexperten Dr. Martin Gudd zum Wetter am Wochenende 20./21. Juli 2024

Neues Video mit dem HR-Wetterexperten Dr. Martin Gudd: Sommerwochenende am 20./21. Juli 2024 in Deutschland, sonniger und heißer Samstag, Abkühlung mit örtlichen Unwettern am Sonntag

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Oderhochwasser 1997

Das verheerende Oderhochwasser 1997 wurde durch starke Niederschläge in Schlesien Anfang Juli ausgelöst. Schon in den ersten 7 Tagen des Juli 1997 regnet es zum Beispiel in Schlesien so viel wie sonst im ganzen Monat. Aber erst eine zweite Starkregenperiode Mitte Juli sorgte für langanhaltende hohe Pegelstände, die die Deiche auch in den deutschen Odergebieten aufweichen und vielerorts brechen ließ. Im gesamten Juli 1997 fiel im Grenzgebiet zwischen Tschechien und Polen die drei- bis fünffache Menge Regen verglichen mit dem normalen 30-jährigen Julimittel.

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Fläche des Meereises der Antarktis im Juni mit bisher zweitniedrigster Ausdehnung

Die Fläche des Meereises der Antarktis lag nach Berechnungen dem Copernicus Erdbeobachtungsprogramms im Juni 2024 um 12 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Dies war damit die bisher zweitniedrigste Ausdehnung seit 1979, nach der niedrigsten im Juni 2023. Die arktische Meereisfläche lag dagegen nur 3 Prozent unter dem Durchschnitt, und damit nahe an den Werten, die in den meisten Junimonaten seit 2010 beobachtet wurden.

Originalartikel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms

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Petrichor - ein ganz besonderer Duft

Wenn es nach einer längeren trockenen Phase wieder regnet, entfaltet sich in der Natur ein spezieller Duft. Der Geruch wird Petrichor genannt. Dieses Phänomen tritt vor allem im Frühjahr und im Sommer auf. Wie sich der Geruch entwickelt ist noch nicht exakt geklärt. Aber vor allem die Stoffwechselaktivitäten der Pflanzen, Bakterien und andere Mikroorganismen im Boden werden dafür verantwortlich gemacht. Bei Regen gelangen die sich entwickelnden Duftstoffe über die erhöhte Luftfeuchtigkeit in unsere Nase.

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Wetter-Video, Wochenende 13./14. Juli 2024 mit wechselhaftem Samstag und freundlicherem Sonntag

Der HR-Wetterexperte Martin Gudd präsentiert wieder das Wetter am kommenden Wochenende in Deutschland.Die Details zu ihrem Wetter vorort mit Radar und Unwetter-Warnungen finden sie unter www.wetterkontor.de.

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Zweitwärmster Juni in Europa

Laut dem Copernicus Erdbeobachtungsprogramm lag die Temperatur in Europa im Juni 2024 um 1,57 Grad Celsius über dem Mittel der Jahre 1991-2020. Es war damit der bisher zweitwärmste Juni in Europa seit Messbeginn im Jahr 1979. Deutlich übernormale Temperaturen gab es vor allem im Südosten Europas.

Originalartikel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms

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Juni 2024 weltweit gesehen bisher wärmster Juni und dreizehnter rekordwarmer Monat in Folge

Laut dem Copernicus Erdbeobachtungsprogramm war der Juni 2024 global gesehen um 0,67 Grad Celsius wärmer als das Mittel der Jahre 1991-2020 und damit der bisher wärmste Juni seit mindestens 1979. Der Juni 2024 lag um 0,14 Grad Celsius über dem bisher wärmsten Juni 2023. Der vergangene Juni war der dreizehnte rekordwarme Monat in Folge. Dies ist zwar ungewöhnlich, aber eine ähnliche Folge von monatlichen Temperaturrekorden gab es schon einmal in den Jahren 2015/2016.

Originalartikel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms

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Pforzheim-Tornado 1968

Heute vor genau 56 Jahren gab es einen der wohl stärksten in Deutschland beobachteten Tornados. Der Pforzheim-Tornado richtete am 10. Juli 1968 in einer langen Schneise von den Vogesen bis nach Baden-Württemberg große Schäden an. Dabei war unter anderem die Stadt Pforzheim direkt betroffen. Durch den Tornado kamen zwei Menschen ums Leben, über 200 Verletzte mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Der Tornado trat in den Abendstunden in Verbindung mit starken Gewittern auf, die sich nach einem sommerlich heißen Tag entwickelt hatten. Er erreichte mit Windgeschwindigkeiten von über 330 km/h Stufe 4 der Fujita-Skala.

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Hochwasser-Katastrophe im Gottleuba-Tal im Juli 1927

Am 8. Juli 1927 sowie in der folgenden Nacht kam es zu schweren Regenfälle im Osterzgebirge (vor allem im Einzugsbereich der Flüsse Gottleuba und Müglitz). Die Folge waren verheerende Überschwemmungen mit Flutwellen bis zu 6 Metern Höhe. Die Gottleuba, normalerweise nur 3 bis 4 Meter breit, erreichte stellenweise eine Breite bis zu 100 Metern. Neben den unzählbaren Zerstörungen durch das Hochwasser selbst sowie durch mitgerissene entwurzelte Bäume und Geröll verloren rund 160 Menschen ihr Leben.

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Wetterstationen

Um das Wetter richtig vorhersagen zu können, muss man den aktuellen Zustand unserer Atmosphäre zunächst einmal exakt erfassen. Dazu nutzen die Meteorologen neben Satellitendaten und Radarbildern auch die an weltweit etwa 10.000 Wetterstation registrierten Daten. Diese Wetterstationen sind alle mit einer Vielzahl von meteorologischen Messgeräten ausgestattet, die unter anderem Daten zur Temperatur, zur Luftfeuchte, zum Luftdruck, zum Wind oder zum Niederschlag erfassen. Dabei wird sehr viel Wert auf die Genauigkeit und die Vergleichbarkeit der Instrumente gelegt, denn ein falsch bestimmter Ausgangszustand kann im Endeffekt zu fehlerhaften Wettervorhersagen führen.

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Video zum Deutschland-Wetter am ersten Juli Wochenende 2024 in Deutschland

Der HR-Wetterexperte Martin Gudd präsentiert wieder das Wetter für das kommenden erste Juli-Wochenende in Deutschland.Die Details zu ihrem Wetter vorort mit Radar und Unwetter-Warnungen finden sie unter www.wetterkontor.de.

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Wirbelsturm Freddy langlebigster Tropensturm aller Zeiten

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat den tropischen Wirbelsturm Freddy mit einer Dauer von 36 Tagen (Februar bis März 2023) zum langlebigsten tropischen Wirbelsturm aller Zeiten erklärt. Freddy überquerte den Indischen Ozean von der Küste Nordwestaustraliens bis in den Südosten Afrikas. Freddy legte in den 36 Tagen eine Strecke von insgesamt 12800 Kilometern zurück.

Originalartikel der WMO

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Hurrikan Beryl setzt neue Rekordmarken

Hurrikan Beryl hat sich vorübergehend zu einem Hurrikan der Kategorie 5 mit maximalen Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h verstärkt. Er ist damit der bisher früheste je in einem Jahr registrierte Hurrikan der Kategorie 5 im Nordatlantik. Der bisherige Rekordhalter war Hurrikan Emily am 17. Juli 2005. Beryl zieht weiter westwärts, und trifft heute auf Jamaika.

Aktuelle Vorhersagen des National Hurricane Centers der USA

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Langfristmodelle erwarten warmen Spätsommer in Mitteleuropa

Nach den aktuellen Langfristprognosen des Deutschen Wetterdienstes soll der Zeitraum Juli 2024 bis September 2024 in Mitteleuropa deutlich zu warm und zu trocken werden.

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